ERASynBio - ERA-Net zur europäischen Koordinierung der Forschung in der Synthetischen Biologie

Die Synthetische Biologie, die Verschmelzung der Gentechnologie mit den Ingenieurswissenschaften, ist ein innovativer und interdisziplinärer Forschungsansatz mit einer produktiven und international vernetzten Forschungsgemeinschaft.

ERASynBio ist eine gemeinsame, internationale Initiative von Forschungsförderorganisationen aus zahlreichen EU-Mitgliedstaaten und der National Science Foundation (USA) unter Leitung des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit dem Projektträger Jülich. Sie hat das Ziel, aktuelle Forschungsaktivitäten in der Synthetischen Biologie zu koordinieren. Von 2012 bis 2014 ist ERASynBio als eine ERA-NET-Initiative durch die Europäische Kommission unterstützt worden, seit Anfang 2015 ist ERASynBio eine durch die beteiligten Förderorganisationen getragene Initiative.

Fördermaßnahmen thematisch breit aufgestellt

In einer ersten gemeinsamen Bekanntmachung 2013 werden acht transnationale Verbundprojekte (alle mit deutscher Beteiligung) mit 25 Forschungsgruppen aus acht Ländern durch ERASynBio mit insgesamt ca. 13 Millionen Euro gefördert. Im Rahmen einer zweiten gemeinsamen Bekanntmachung werden sieben transnationale Forschungskonsortien, bestehend aus 32 Forschungsgruppen, mit insgesamt ca. 10 Millionen Euro unterstützt. In den thematisch breit aufgestellten Fördermaßnahmen stehen vor allem die Modifikation von Biosynthesewegen, genetischer Schaltkreise und Genome als auch die Entwicklung neuer Biomoleküle und orthogonaler Biosysteme in bakteriellen abgeschlossenen Systemen im Vordergrund. Ergänzend dazu bearbeiten die Verbünde auch Fragen des Datenmanagements und verantwortungsvoller Forschung, Ausbildung und Informationen in der Synthetischen Biologie.

Zur Bekanntmachung

Kontakt

Dr. Marion Karrasch-Bott
Projektträger Jülich
Tel.: 02461 61- 6245
E-Mail: m.karrasch@fz-juelich.de

ERASynBio

  • Förderzeitraum:
    2012 - 2014; seit 2015 Fortführung als unabhängige Initiative
  • Fördervolumen:
    1. Runde: 13 Mio. Euro; 2. Runde: 10 Mio. Euro